ZEHN - Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen
Aktionswoche Zu gut für die Tonne! 2024

Aktionswoche Zu gut für die Tonne! 2024

Die bundesweite Aktionswoche trägt seit diesem Jahr einen neuen Namen und heißt von nun an "Aktionswoche Zu gut für die Tonne!"
Sie fand wieder vom 29. September bis 6. Oktober statt. 

ZEHN Stand zum Thema Lebensmittelverschwendung
© ZEHN

LEBENSMITTELRETTEN LEICHT GEMACHT

Gemeinsam mit den anderen Bundesländern machen wir rund um das Erntedankfest auf die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung aufmerksam. Und Ihr Engagement ist ebenfalls gefragt: egal ob Verein, Verband, Unternehmen, Schulklasse oder Privatperson - Jede*r kann sich mit einer Aktion beteiligen. Dadurch können unterschiedlichen Angebote wie Mitmach-Aktionen auf dem Schulhof, Online-Workshops, Schnippeldiskos oder Podcasts helfen, Menschen zu sensibilisieren und sie in das gemeinschaftliche Ziel einzubinden. 

Niedersachsenweit liegt die Koordination beim ZEHN, bundesweit organisiert sie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). 

 

BROSCHÜRE MIT TIPPS

In diesem Jahr gab es vor allem Tipps und Tricks rund um das Planen, Lagern und die Resteverwertung. Hierzu wurden vielfältige Beiträge und Veranstaltungsformate entwickelt, die von Quizzen und Koch-Workshops bis hin zu Social Media-Formaten oder Schulprojekten reichten. Gesammelte Infos gibt es auch auf unserer Website dazu. Eine tolle Unterstützung der Formate ist die neue Broschüre „Weniger Lebensmittel wegwerfen – So geht’s“, die weiterhin über das BMEL bestellt werden kann.

Tipps und Tricks können vor allem in Privathaushalten sinnvoll sein, denn dort fallen 59 % der Abfallmengen Deutschlands an. Der zweithäufigste Grund für die Entstehung von Lebensmittelabfällen in der heimischen Küche ist das Kochen zu großer Mengen. Unserer Website oder die Broschüre können Hilfestellung geben. 

Handvoll
© ZEHN

 

 

Obst und Gemüse in einer Kiste auf dem Markt zum halben Preis
© Charlotte Schneider

 

WEITERE IDEEN GEWÜNSCHT?

Angeboten wurde in Niedersachsen wieder viel:

  • Ein XXL-Kühlschrank in Lüneburg
  • Der Podcast "Zu Tisch bitte!
  • Informationsstände auf Wochen- und Bauernmärkten
  • Kochkurse zu Themen wie Zero-Waste, Resteverwertung, Einmachen, Meal prep oder "Alles rund um den Apfel"
  • Schnippeldisko, auch in Verbindung mit einem Konzert
  • bunte Retter-Tüten vom Hof 
  • kreativ werdende Spiele mit Kindergartenkindern

Weitere Angebote und somit auch Ideen für zukünftige Aktionen gibt es auf der Website von Zu gut für die Tonne! oder in einem Aktionsleitfaden der Initiative.

 

MITMACHEN? GANZ EINFACH!

Sie möchten sich an der Aktionswoche beteiligen? Toll!
Sobald es wieder soweit ist, können Sie einfach den Teilnahmebogen ausfüllen, den wir auch im nächsten Jahr veröffentlichen werden. So erreichen Sie viele Interessierte und gewinnen engagierte Teilnehmende. Denn alle Aktionen werden ab Sommer 2025 wieder auf  der Aktionswochenwebseite veröffentlicht.

In der Aktionswoche können Sie natürlich auch an anderen Aktionen teilnehmen. Die verschiedenen Angebote finden Sie zu gegebener Zeit auf der Seite Zu gut für die Tonne.

Aktionswoche 2024
© www.gettyimages.de: Francesco Carta fotografo / © StockfFood: Schäfer, Chris

 


Bisherige Aktionen für mehr Lebensmittelwertschätzung 

Auch in den vergangenen Jahren haben sich Vereine, Institutionen oder Privatpersonen Aktionen ausgedacht um mehr Menschen für das wichtige Thema zu sensibilisieren. Hier können Sie sehen, was in Niedersachsen stattfand. Wir vom ZEHN bedanken uns recht herzlich bei allen Aktiven

Im Rahmen unseres örtlichen Ernte- und Gemeindefestes nehmen sich die LandFrauen gern ein Thema vor, um die Bürger*innen zu informieren. Das Thema Lebensmittelverschwendung eignet sich sehr gut und ist extrem wichtig.

Die LandFrauen haben bei diesem Gemeindefest in Kolenfeld neben Landjugend und Feuerwehr einen Stand, an dem sie in diesem Jahr zwei Suppen anbieten, sowie selbstgemachtes Salzgemüse zum Verkauf. In jedem Jahr versuchen die LandFrauen auf ein Thema aufmerksam zu machen, und Bürger*innen zu informieren.

Dies soll ein Infostand werden neben unserem Verkaufsstand, an dem wir durch Info-Material die Bürger*innen motivieren möchten, sich 1. In Zukunft selbst über diese Plattform zu informieren und 2. sich an diesen Aktionen beteiligen. An dem Stand werden zudem Fragen beantwortet.

 

Karotte zu krumm? Apfel schorfig? Auf den Müll damit? Wenn nur die Augen einkaufen: Modellmaße für Kartoffel & Co.
Wir treffen und in einem Hofladen und wollen mit Landfrauen und Verbrauchern den eigenen Lebensmittelkonsum reflektieren.

Der Kreisverband der Landfrauen Braunschweig möchte mit seinen Mitgliedern und interessierten Verbrauchern über den eigenen Lebensmittelkonsum ins Gespräch kommen. Wir laden daher zu einem Diskussionsabend ein. Das Besondere: Der Abend findet auf dem Hof eines Direktvermarkters statt, dessen Schwerpunkt die Produktion von Beerenobst und Gemüse ist. So können wir auch direkt vor Ort sehen, was mit "Mängelware" passiert, bzw. erfahren direkt vom Erzeuger, welchen Herausforderungen er gegenübersteht, wenn er Ware mit kleinen Mängeln vermarkten möchte.

Programm:

  • Zum Einstieg wird ein kurzer Film gezeigt, der zum Nachdenken über den eigenen Lebensmittelkonsum anregen soll.
  • Kurze Betriebsvorstellung - wie produzieren wir und wie? (Inhaber "Papes Gemüsegarten" Braunschweig)
  • „Zu gut für die Tonne“: Daten und Fakten (Sandra Raupers-Greune, LWK)

Wir wollen informieren und diskutieren über Fragen wie:

  • Wie erlebt der Direktvermarkter das Handeln der Verbraucher in seinem Laden? Wird auch Ware mit "Schönheitsfehlern" angeboten? Werden diese überhaupt gekauft, oder verarbeitet man es besser gleich weiter?
  • Und die Verbraucher: Welche Ware wird noch gekauft? Muss diese Billiger sein? Welche Projekte unterstützen die Abgabe von Lebensmitteln mit kleinen Fehlern? Kennen Sie die Reste-App?Dazu gibt es eine Apfelverkostung.

Weitere Informationen unter: www.kreislandfrauen-braunschweig.de
Anmeldungen per Mail an doris2014jaeger@gmail.com. Für Kurzentschlossene ist auch eine spontane Teilnahme möglich.

 

Nach einer Auftaktveranstaltung zum Thema "Nachhaltiger Lebensmittelkonsum" (20.9.2022, siehe oben)wollen wir eine der vorgestellten Möglichkeiten gleich in die Tat umsetzen. Mitglieder der Landfrauenvereine des Kreisverbandes Braunschweig beernten öffentliche und private Obstbäume in einer Gemeinschaftsaktion am 21.9.2022.

Nachdem im Rahmen eines öffentlichen Diskussionsabends zum Thema "Nachhaltiger Lebensmittelkonsum" verschiedene Möglichkeiten der Lebensmittelrettung vorgestellt wurden, möchte der Kreisverband Braunschweig sofort aktiv werden.
In allen drei dem Kreisverband der Landfrauen Braunschweig zugehörigen Ortsvereinen wurden im Vorfeld (Streu)obstflächen gesucht, die üblicherweise nicht beerntet werden. In einer Gemeinschaftsaktion beernten Mitglieder der örtlichen Landfrauenvereine diese nachmittags und führen das Erntegut an einem 3. Aktionstag einer Verwertung zu.
Kreisverband der LandFrauen im Altkreis Braunschweig; https://www.kreislandfrauen-braunschweig.de

 

Am 3. Aktionstag (24.9.22) des Kreisverbandes der Landfrauen in Sachen "Nachhaltiger Lebensmittelkonsum" werden die gemeinschaftlich geernteten Äpfel der Vermostung zugeführt. Der gewonnene Apfelsaft wird einem guten Zweck gestiftet.

Der Kreisverband der LandFrauen im Altkreis Braunschweig beschäftigt sich in der 38. Kalenderwoche 2022 intensiv mit dem Thema "Nachhaltiger Lebensmittelkonsum". Nach einer Auftaktveranstaltung am 20.9. und eine gemeinschaftlichen Obstsammelaktion am 21.9. wird das Erntegut am 24.9.2022 in einer mobilen Saftpresse vermostet. Um diesen Termin lohnend zu gestalten, haben sich die LandFrauen dazu dem Mosttermin des Heimatvereins Borthfeld angeschlossen. Die örtlichen Landfrauenvereine kommen mit ihrem Erntegut und nehmen den Saft ihrer Sammelmenge nach der Vermostung wieder mit. Jeder Verein kann selbständig entscheiden, was mit dem Saft geschieht: Spenden an den örtlichen Kindergarten, das Altenheim oder Selbstverkostung bei der Vereinsweihnachtsfeier....

 

Kräuter, Gemüse und Obst im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen. Es findet sich meistens ein Platz dafür, sei es im Staudenbeet oder auf Arbeitshöhe im Hochbeet. Im Idealfall kann vom Frühjahr bis in den Herbst immer wieder geerntet und genascht werden. Regionaler, saisonaler und nachhaltiger geht es nicht.

Im Rahmen des Cittaslow Landmarkts in Bad Essen beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder der LandFrauenVerein Altkreis Wittlage. Es ist ein grundsätzliches Anliegen der cittaslow-Bewegung, über klimabewusstes Einkaufen und Essen zu informieren. Eine der vielen Möglichkeiten, wie dies praktisch umgesetzt werden kann, zeigen die LandFrauen anhand eines mit Kräutern bepflanzten Hochbeets. Ein Hochbeet eignet sich auch im kleinen Garten, um pflanzliche Lebensmittel selber anzubauen. Mit selbst angebauten Lebensmitteln wird wertschätzender umgegangen, so dass weniger Lebensmittelabfall entsteht bzw. auch über Entsorgungsmöglichkeiten anders nachgedacht wird.

Selbst angebaute und geerntete Pflanzen steigern auch die Kreativität, Lebensmittel noch vielseitiger zu verwenden, also nicht nur frisch auf vielfältige Weise zu verzehren, sondern diese auch auf unterschiedliche Weise zu konservieren. Bei der Aktion der Wittlager LandFrauen wird beispielsweise demonstriert, wie verschiedene Kräuter in Form von Pesto konserviert werden können. Diese Variationen werden auf selbstgebackenem Brot zur Verkostung angeboten.

Ort: Cittaslow Landmarkt beim Kirchplatz in 49152 Bad Essen

 

Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen bietet Schulen und Caterern Materialien zur Mitmachaktion „VERSCHWENDEN BEENDEN – den Speiseresten auf der Spur!“ an. Dabei soll einmal genau hingeschaut werden, wie viele Lebensmittel in der Mensa vom Einkauf bis zum Teller im Müll landen und Maßnahmen zur Verminderung von Lebensmittelabfällen angeregt werden. Die Aktion findet im Rahmen der Niedersächsischen Tage der Schulverpflegung 2022 statt.

Mit der Mitmachaktion können Sie in ihrer Mensa einmal genau hinsehen, wo und warum Lebensmittelreste entstehen. Suchen Sie entlang der Prozesskette nach vermeidbaren Ursachen, entwickeln Sie langfristige Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen und sensibilisieren Sie ihre Schüler*innen für die Wertschätzung von Lebensmitteln. Egal ob Verpflegungsanbieter, Schulleitung, Lehrkraft oder Schüler*in – jeder kann etwas tun und das Verschwenden von Lebensmitteln in der Mensa beenden! Dafür hat die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen zahlreiche Tipps, Materialien und Links zum Download zusammengestellt. Ein einfacher erster Schritt für jeden einzelnen ist die Reduzierung der Reste auf dem Teller. Machen Sie allen bewusst, wie viel Essen auf dem Teller bleibt und im Müll landet. Nutzen Sie dafür die kostenfreien Materialien und führen Sie eine Aktion zur Messung der Tellerreste in ihrer Mensa durch. Machen Sie mit und melden Sie direkt hier an: https://dgevesch-ni.de/projekte/tag-der-schulverpflegung/2022-aktionen/verschwenden-beenden/

Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen
© Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen

 

Sie wollen wissen wie Sie Kinder und sich nachhaltig ernähren können, oder testen, was Sie schon alles gut machen? Dann testen Sie während der Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel" Ihr Wissen. Die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Niedersachsen hat dazu Aspekte nachhaltiger Speiseplanung in einem informativen Quiz verpackt.

Nach dem Motto "Gesundheitsfördernd und klimaschonend“ stellt das Team der Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Niedersachsen zur diesjährigen Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel" die Frage: „Wussten Sie schon, dass …?". In ein informatives Quiz verpackt, erhalten alle für die Verpflegung von Kindern Verantwortliche kurzweilige Antworten. Entlang der Lebensmittelgruppen kann das eigene Wissen getestet und vertieft werden. Gleichzeitig gibt es leicht umzusetzende Tipps und Anregungen, den eigenen Speiseplan an der einen oder anderen Stelle ein bisschen nachhaltiger zu gestalten. Klicken Sie sich ab dem 29. September auf www.kitavernetzungsstelle-niedersachsen.de durch! 

Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Nds.
© Domokus – pixabay.com | Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Nds

 

Sie sind aufgerufen, Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern, was vermutlich voreilig in der Biotonne entsorgt würde, auf einem Foto so in Szene zu setzen, dass es als "Ugly Food-Model" geradezu Appetit darauf macht, noch verzehrt zu werden. Das Motto lautet: "Meine inneren Werte zählen, nicht mein Äußeres."

Leider landet immer noch zu viel Obst und Gemüse unnötigerweise in der Tonne, nur weil es nicht mehr so appetitlich und frisch aussieht, wie wir es am liebsten hätten oder weil es in Form, Größe oder Farbe nicht den Handelsnormen entspricht. Dabei ist es noch gut genießbar, wenn es die "Augen-Prüfprobe" sowie den Geschmacks- und Geruchtest besteht. Solange diese Sinnesprüfungen keine Verderblichkeit zeigen, ran ans "Ugly Food". Das gilt im Übrigen auch für Lebensmittel, die das vom Hersteller angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben.
 
Sie sind aufgerufen, Fotos von Obst und Gemüse zu machen, das zwar keinen Schönheitspreis mehr gewinnen würde, aber auf dem Foto in ein appetitliches Licht gerückt wird – ein Fotoshooting mit "Schrumpelobst" und "-gemüse" also. Wichtig dabei ist, dass das Foto die Botschaft transportiert: "Wir sind gegen Lebensmittelverschwendung und für mehr Lebensmittelwertschätzung."
 
Die schönsten Fotos werden auf www.lebensmittelwertschaetzer.de und den dazugehörigen Facebookseiten veröffentlicht.
Mit der Einsendung ihres Fotos geben die Teilnehmer*innen ihr Einverständnis zur Veröffentlichung.
Bitte senden Sie das Foto im Aktionszeitraum vom 29.9.-6.10.2022 an .

Wir freuen uns auf die "Ugly Food-Models"!

Gesicht aus Obst und Gemüse
© Christiane Högermann

 

"Wirf weniger Lebensmittel weg!" Jährlich landen etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Jeder von uns wirft im Durchschnitt 78 kg Lebensmittel im Jahr weg. Wo genau fallen diese Mengen an und welche Maßnahmen gibt es in Niedersachsen, um diese Lebensmittelverschwendung zu reduzieren? Erfahre im Podcast, was du machen kannst, damit weniger Lebensmittel in der Tonne landen und wie du dich an niedersächsischen Aktionen beteiligen kannst. Du bist gefragt – werde Lebensmittelretter*in!

Mehr zum Podcast: Informationen über Ernährung findest du viele. Doch woher weiß du was davon wirklich stimmt? Und wie ist der aktuelle wissenschaftliche Stand überhaupt? Hier bietet dir unser Podcast „Zu Tisch, bitte!“ eine Orientierung zwischen Mythen und Wissenschaft. Wir greifen aktuelle Themen zur Ernährung auf, laden Expert*innen ein oder diskutieren miteinander. Wir – wir sind Nicole Eckelmann und Selina Wachowiak. Wir gehören zum Team der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Sektion und der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Niedersachsen.

Hintergrund: Gefördert wird die DGE-Sektion Niedersachsen durch das Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ebenso wie die Vernetzungsstelle Seniorenernährung. Diese wurde im Rahmen von IN FORM (Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung) eingerichtet und wird zusätzlich durch das BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) gefördert.

DGE Vernetzungsstelle Seniorenverpfelgung und DGE
© DGE-SektionVernetzungsstelle Seniorenernährung NiedersachsenManon Carrie

 

Werde Lebensmittelretter*in und spar dabei! Komm vom 29.09. bis 06.10.2022* zum Ende der Ausgabezeit, zu uns in die Mensa. In der Zeit von 13:45 Uhr bis 14:15 Uhr verkaufen wir die übergebliebenen Speisen vergünstigt, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Ab einem Gesamtwert von 3,00 € bekommst du eine Ermäßigung von 1,50 €. *Wochenende & Feiertag ausgenommen.

Das Studentenwerk OstNiedersachsen beteiligt sich mit einer Rabattaktion in den Mensen an der Aktion "Zu gut für die Tonne". Auch wenn wir durch optimierte Speiseplanung und einer flexiblen Chargenproduktion schon seit langem Lebensmittelabfälle reduzieren, möchten wir einen weiteren Schritt zur Müllvermeidung mit dir gehen. Komm zum Ende der Öffnungszeit zu uns in die Mensa essen und schone gleichzeitig deinen Geldbeutel.

Unsere Aktion "Happy Hour für Lebensmittelretter*innen" wird in einem erweiterten Ausgabezeitraum von 13:45 bis 14:15 Uhr stattfinden. Die Speisen in der Ausgabe* der beteiligten Mensa werden ab einem Gesamtwert von über 3,00 € mit einer Ermäßigung von 1,50 € verkauft. Ob dein Standort an der Aktion teilnimmt, siehst du auf unserer Website www.stw-on.de in der Rubrik Essen, wenn du deinen Standort ausgewählt hast. Wir freuen uns auf deine Teilnahme!

*Dieses Angebot gilt nur für bereits produzierte Speisen in der Ausgabe, die nach Ende der Öffnungszeiten entsorgt werden müssten und nicht für Verkaufsartikel und Getränke. Hinzu musst du mit einem reduzierten Speiseangebot rechnen.

 

Die digitale Fachtagung ist eine Kooperation der Norddeutschen Vernetzungsstellen Schulverpflegung Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Neben Fachvorträgen zur Klimarelevanz von Schulverpflegung, der Entstehung von Lebensmittelresten und Maßnahmen zur Reduzierung, werden gute Beispiele aus der Praxis vorgestellt.

In Deutschland landen jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Davon entstehen rund 14 % in der Außer-Haus-Verpflegung. Für die Schulverpflegung gilt: Rund ein Viertel der produzierten Essen wird weggeworfen. Diese Verschwendung von Lebensmitteln ist aus ethischer, ökologischer und ökonomischer Sicht nicht akzeptabel. Es gibt viele gute Beispiele, die zeigen, wie Lebensmittelreste in der Schulverpflegung reduziert werden können. Das spart nicht nur Geld, sondern kommt auch der Umwelt zu Gute.

Die Schulverpflegung hat einen erheblichen Einfluss auf die Ernährungssituation von jungen Menschen und trägt maßgeblich zur Entwicklung eines eigenen Ernährungsstils und des späteren Ernährungsverhaltens junger Menschen bei.
Erfahren Sie in der gemeinsamen Fachtagung der Norddeutschen Vernetzungsstellen Schulverpflegung mehr über die Klimarelevanz der Ernährung, die Entstehung von Lebensmittelabfällen und wie diese vermieden werden können. Lernen Sie praktische Umsetzungsbeispiele kennen und tauschen Sie sich mit den Partner:innen aus der Praxis aus.

Eine Anmeldung ist hier möglich: https://dgevesch-ni.de/29-09-2022-nordlaender-veranstaltung-lebensmittelwertschaetzung/

 

Wie werden Kartoffeln geerntet? Warum schaffen es verformte Knollen nicht in den Supermarkt? Und wie lange sind Kartoffeln haltbar? An zwei Wochenenden im September und Oktober können Kinder und Erwachsene auf Schulzes Kartoffelacker in Jembke mehr darüber erfahren und selbst Kartoffeln ernten.

Wir möchten den Leuten zeigen, wie viel Ressourcen der Anbau und die Ernte kosten und darauf aufmerksam machen, dass Kartoffeln, wie auch andere Lebensmittel, viel zu schade für die Tonne sind. Auf dem Acker sieht man, dass auch einige verformen Kartoffeln zur Ernte dazugehören, die aber genauso gut schmecken, wie die makellosen.

Wer selber Kartoffeln ernten möchte, bringt am besten einen eigenen Eimer und Gartenhandschuhe mit. Das Besondere: Neben den bekannten gelben Kartoffeln können auch blaue und rote geerntet werden. Am Sonntag, den 25. Septembergeben die Historischen Landmaschinenfreunde Barwedel eine Vorführung ihres Kartoffelroders.

Anfahrt: Von Jembke kommend auf der B248 Richtung Barwedel fahren und einige hundert Meter hinter dem Jembker Ortsschild links in den Grädlichen Weg einbiegen (Feldweg). Dem Weg bis zur T-Kreuzung am Ende folgen. Dort befinden sich das Kartoffelfeld. Mehr Informationen gibt es bei Familie Schulze unter Tel:05366 264

Kartoffelernte
© Schulze, Maren

 

Friesland wird aktiv: Die Aktionsgruppe „FIN – Friesland isst nachhaltig“ lädt am Samstag, 1.10.2022 ab 17 Uhr unter dem Motto „Jever rettet Lebensmittel“ zur Schnippeldisko ins LOK Kulturzentrum, Moorweg 2 in Jever ein. Bei Musik und netten Gesprächen werden gerettete Lebensmittel zu leckeren, pflanzlich basierten Gerichten verarbeitet. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Volksbank Jever eG.

Die Teilnehmenden können übrig gebliebenes Obst, Gemüse oder Konserven, aus ihrem Vorrats- bzw. Kühlschrank mitbringen. Ebenso Getränke, die aber auch vor Ort an der LOK Bar käuflich erhältlich sind. Darüber hinaus Essgeschirr und -besteck, eine Vorratsdose für evtl. Reste und vor allem gute Laune. Für alles weitere Equipment sowie ergänzende Lebensmittel sorgt das Veranstaltungsteam. An Arbeitstischen entstehen dann verschiedene Leckereien wie Aufstriche, Salat, Suppe und Fingerfood. Anschließend wird gemeinsam gegessen, getrunken und wenn gewünscht auch getanzt.

Für richtig guten Sound sorgt DJ Oliver Specht und am Infostand gibt es Lesestoff über Lebensmittelverschwendung und nachhaltige Ernährung. Veranstaltungstickets sind ab sofort im Vorverkauf für 5 Euro pro Person (inkl. Freigetränk) erhältlich, Kinder bis 14 Jahre frei.

Vorverkaufsstellen sind: MoUnverpackt Schortens, Bioladen Schortens, Alles Ohne Unverpackt Jever, Reformhaus Jever sowie die Bohnen Bar in Wittmund. Wer ehrenamtlich mithelfen möchte oder Fragen zur Veranstaltung hat, kann sich gerne per Mail an die FIN-Gruppe (info@kuestenwandel.de) wenden.

Schnippeldisco Jever RUZ Schortens
© Ina Rosemeyer

 

Erntedank sollte wieder einen wertschätzenden und nachhaltigen Charakter bekommen. In Zeiten der Überflussgesellschaft wird oft vergessen, dass das Ende der Ernte das Überleben während des Winters sicherte. Überfluss bei uns, so dass vieles entsorgt wird, Hungersnöte in anderen Teilen der Welt.

Welche Bedeutung hat das Erntedankfest heute? Oft werden die Bauern und Bäuerinnen sowie Arbeiter*innen, die die gute Ernte mit harter Arbeit einbringen, vergessen. Unser Überfluss wird als selbstverständlich angesehen und vergessen, dass wir eine Vielzahl von Ressourcen aufbringen müssen, um dieses Fest begehen zu können. Ressourcen, die viel zu oft vergeudet werden: Weil die Ernteprodukte einer Norm widersprechen, da sie zu klein, zu dick, zu krumm sind, kommen meist gar nicht erst vom Feld in den Handel.

Wir wollen am 02.10.2022 religionsunabhängig mit einer „warmen Mahlzeit an kalten Tagen" unsere Solidaritätssuppen (Kartoffel und Kürbisvarianten) gegen Spenden abgeben. Ebenfalls möchten wir aufzeigen, dass das Gemüse und weitere Zutaten nicht "schlechter" sind nur weil sie eine ungewohnte Form haben.

Ort: Hannoversche Str. 15, 30926 Seelze neben dem Heimatmuseum
Einsender*in: Seelzer Brotkorb e.V.; www. seelzer-brotkorb-ev.com

 

Möhrenschalen, harte Brötchen und abgelaufene Lebensmittel - muss das alles in die Tonne? Kann man das nicht noch verwerten und dem Wegwerfen kreativ entgegenwirken?

Über die Aktion

Das Projekt "Wirf mich nicht weg!" des Umweltzentrums Hollen setzt sich bundesweit gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Wir wollen gemeinsam über die Hintergründe sprechen, über die richtige Lagerung, über die Verwertung von der Wurzel bis zum Blatt und vieles mehr. Lassen Sie sich überraschen, wie aus vermeintlichen Abfällen unter anderem leckere Gerichte und kostbare Zutaten werden. Die Teilnehmenden können sich aktiv in die Diskussion einbringen, Fragen klären und einen praxisnahen Abend mit vielen Tipps und Tricks erleben. Das Projekt "Wirf mich nicht weg!" wird von Toppits® gefördert.

Voraussetzungen für die Teilnahme: ein Rechner oder ein anderes mobiles Endgerät, ein relativ stabiler Internetzugang, Audio-Wiedergabe, Videos abspielen und ein funktionsfähiges Mikrofon. So können Sie die Veranstaltung von zuhause aus live verfolgen und über eine sogenannte Chatfunktion Ihre Fragen in die Veranstaltung einbringen. Interessierte melden sich bitte unter Angabe ihrer E-Mail online bei der VHS an. Sie erhalten rechtzeitig vor Beginn per E-Mail weitere Informationen für den Zugang. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
VHS des Landkreises Diepholz, Online-Angebot (vhs-diepholz.de)

 

Im Online-Workshop lernst du, wie du Gemüse durch Fermentation haltbar und bekömmlich machen kannst. Am Beispiel von Sauerkraut, Kimchi und Brokkoli (alternativ Blumenkohl oder Radieschen) zeigt dir Thore Hildebrandt, unser Referent und nachhaltiger Koch aus Berlin, die Grundlagen des Fermentierens.

Fermentieren zählt zu den ältesten Methoden des Haltbarmachens von Lebensmitteln. Die Milchsäuregärung hat mittlerweile die Vorratsschränke als Food-Trend zurückerobert. Der Reiz an dieser Methode ist, dass sie Gemüse nicht nur haltbar, sondern auch bekömmlicher macht sowie Nährstoffe erhält.

Wir wollen nützliche Mikroorganismen wieder in die Küche einziehen lassen - unter anderem, um Gemüse, das nicht zeitnah verwertet werden kann, vor der Tonne zu retten. Denn Gemüse zählt zu den Lebensmittelgruppen, die am häufigsten entsorgt werden. Kaufst du gelegentlich mal mehr frisches Gemüse ein als du verbrauchen kannst, hast selbst eine üppige Gemüseernte oder wurdest beschenkt? Durch das Fermentieren hast du länger was davon.

In unserem Online-Workshop zeigt Thore dir das Grundhandwerk des Fermentierens, um zum Beispiel dein eigenes Kimchi und Sauerkraut zuzubereiten. Am Beispiel von Brokkoli (alternativ Blumenkohl oder Radieschen) wird eine zweite Variante des Fermentierens gezeigt.

Zur Teilnahme benötigst du ein Tablet oder Laptop (mit Kamera & Mikrofon) und eine stabile Internetverbindung. Die Zutaten- und Equipmentliste wird dir nach Anmeldung zugeschickt. Am Ende des Workshops hast du mindestens drei selbstgemachte Fermente im Glas und einen guten Einblick in die Welt des Fermentierens bekommen.
Die Anmeldung zum Workshop ist bis zum 29.09. hier möglich:
https://next.edudip.com/de/webinar/online-workshop-die-grundlagen-des-fermentierens/1837982
Eine Aktion der Verbraucherzentrale Niedersachsen

Fermentiertes Gemüse
© Thore Hildebrandt

 

Jede:r kann etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun und wertvolle Ressourcen sparen. Die Verbaucherzentrale Niedersachsen e.V. gibt hilfreiche Tipps und lädt zum Mitmachen ein.

Sind abgelaufene Lebensmittel noch genießbar? Was hilft bei der Resteverwertung? Und worauf muss ich bei der Lagerung von Lebensmitteln eigentlich achten? Wir geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Mitmach-Aktionen, ein Kühlschrank-Quiz und Rätselspaß rund um die Haltbarkeit laden dazu ein, sich mit der Vermeidung von Lebensmittelabfällen spielerisch auseinanderzusetzen.

Orte:
am 30.09.22 von 12-17 Uhr auf dem Braunschweiger Genussmarkt,
am 06.10.22 von 08-13 Uhr auf dem Göttinger Wochenmarkt
am 19.11.22 von 11-16 Uhr zum Aktionstag „Lebensmittel – zu schade für den Müll“ im Kreishaus des Landkreises Osterholz, Osterholzer Str. 23, 27711 Osterholz-Scharmbeck.

Mülltonne die Butterbrot und Apfel schluckt
© Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V.

 

Landwirtinnen und Landwirte stehen ganz vorne in der Wertschöpfungskette und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Ernährung! Wer die fertigen Produkte kauft, weiß oft nicht, was hinter der Produktion steckt: Welcher Arbeitseinsatz? welche Ressourcen- oder Landnutzung? Und welche Teile des Gemüses darf man „überraschenderweise“ noch mitessen?

Daher haben für Niedersachsen das Landvolk, die Landwirtschaftskammer und das ZEHN die Landwirt*innen zu einer gemeinsamen Social-Media-Aktion aufgerufen: In kurzen Videoclips erklärten Landwirt*innen unter dem #DeutschlandRettetLebensmittel und #NiedersachsenRettetLebensmittel Hintergründe rund um unsere Lebensmittel, das Leben auf dem Hof und welche Rolle das Thema Lebensmittelverschwendung für sie spielt.

 

 "Ich bin doch nicht von gestern..." - ein einfaches Würfelspiel, das auch schon ganz jungen Lebensmittelwertschätzern den Wert von nicht mehr "taufrischem“ Obst, Gemüse u. Co. spielerisch zeigt: solche Lebensmittel einsammeln, damit punkten und dann daraus eine kleine Mahlzeit zaubern. Das Spiel gab es gegen eine Spende für die Tafel Osnabrück als Druckvorlage zum Ausmalen.  

Spiel_Högermann
© Högermann

 

Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen verknüpfte die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ in diesem Jahr mit dem Tag der Schulverpflegung und hatte dazu folgenden Angebote:

23.09.2021 | Auftakt am Tag der Schulverpflegung: Online-Veranstaltung "Was hat unser Schulessen mit dem Klima zu tun?“, Zielgruppe: Schulen und Träger des Ganztages

29.09. – 06.10.2021 | Aktionswoche "Prima Klima in der Schulmensa – VERSCHWENDEN BEENDEN!", Tellerrestemessung in der Mensa zu messen

06.10.2021 | Online-Treffen "Klimagesunde Schulverpflegung – pflanzenbasierte Vielfalt genießen“ Zielgruppe: Verpflegungsanbieter

Logo vom Tag der Schulverpflegung
© Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen

 

"Lebenmittelwertschätzer" und der Ambrosia Bioladen in Osnabrück organisierten eine interaktive Schreibwerkstatt für Groß und Klein. Dabei riefen die Institutionen dazu auf, Geschichten (Abenteuer. Rollenspiele, Gedichte, einen Liedtext u. ä.) zu den "Schmatzlingen" zu schreiben - Handpuppen aus Socken, die Obst und Gemüse lieben, was nicht mehr der Norm entspricht.

Besonders schöne Beiträge wurden auf den Facebookseiten von Lebensmittelwertschätzer und vom Ambrosia Bioladen veröffentlicht. 

"Schmatzlinge" Schreibwerkstatt
© Christiane Högermann

 

Für die Aktionswoche hatte der Seelzer Brotkorb e.V.  ein paar außergewöhnliche Brotaufstriche kreiert, denn: Aus Obst- und Gemüseresten oder überreifen Lebensmitteln lassen sich leckere Frucht- und Gemüseaufstriche fürs Brot herstellen, statt die Früchte zu entsorgen.

Überschüssige Lebensmittel konnten zudem für die eigene Ausgabe gespendet werden. 

Marmeladen aus Obst- und Gemüseresten
© Oliver Wehse

 

 

Wie werden Kartoffeln angebaut? Wie geerntet? An zwei Wochenenden im September und Oktober konnten Interessierte Kartoffeln auf dem Acker der Familie Schulze im Raum Gifhorn/Wolfsburg selber ernten.

Vor Ort hatte jede*r die Chance, mit Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Es gab Infos, wie Kartoffeln am besten gelagert werden, damit sie möglichst lange halten und ob gekeimte Kartoffeln noch essbar sind.
 

bunte Kartoffelernte auf dem Feld
© Maren Schulze

 

Blätter, Wurzel, Schalen, Strunk - viel zu schade für den Biomüll! Gemüsereste lieber mit Wasser köcheln lassen und so eine würzige Brühe als Grundlagen für Suppen und Saucen zaubern.

Was alles für die Gemüsebrühe verwertet werden kann und in welchen Rezepten sie besonders gut schmeckt, verriet der Küchenleiter der DGE-zertifizierten Betriebsgastronomie im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Albin Schadzek. Jede*r durfte kommen, denn die öffentliche Kantine steht allen offen! Natürlich durfte die Brühe auch probiert und ein kleines Glas mitgenommen werden. 

Zusätzlich wurden in der Aktionswoche die Tellerreste der Tischgäste gesammelt und gewogen, um sichtbar zu machen, wie viel übrig geblieben ist.

 

In einem kostenlosen Onlinevortrag der Verbraucherzentrale ging es um Wissenswertes zum nachhaltigen und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln.

Viele Millionen Tonnen noch genießbarer Lebensmittel landen jährlich im Müll. Dadurch werden nicht nur Rohstoffe verschwendet und das Klima belastet. Auch unter ethischen Gesichtspunkten sind die hohen Lebensmittelverluste ein Problem. Der Online-Vortrag der Verbraucherzentrale Niedersachsen zeigte, was der oder die Einzelne unternehmen kann, um die Lebensmittelverluste im Alltag zu reduzieren. Er informierte über globale Zusammenhänge und es gab Tipps, worauf Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkauf, bei der Lagerung und der Zubereitung Zuhause achten können. 

Verbraucherzentrale Niedersachsen
© Verbraucherzentrale Niedersachsen

 

Zu einem Online-Workshop lud das Umweltzentrum Hollen gemeinsam mit dem Klimaschutzmanager der reformierten Kirche ein. Anschließend gab es für alle ein Zero-Waste Rezept, das jede*r in seiner Küche zubereitet hat. Passend erschien dann noch eine Podcastfolge von "Wirfmichnichtweg" mit einem Bildungsreferenten von "Brot für die Welt". 

 

Am 5. Oktober haben die VHS des Landkreises Diepholz und das Umweltzentrum Hollen einen kleinen Einblick gegeben, wie Lebensmittelverschwendung in der Küche reduziert werden kann. Dabei wurden die theoretischen Grundlagen für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln vermittelt und und es gab viele Tipps für die Umsetzung zu Hause. Rezepte und kurze Filme rundeten den Vortrag ab.

 

Die KreisLandFrauen Bersenbrück haben aufgerufen, Obst aus dem eigenen Garten oder von frei verfügbaren Bäumen am Wegesrand / auf Streuobstwiesen (z.B. gekennzeichnet mit Gelbem Band) zu frischem Saft vermosten zu lassen. Der gepresste eigene Saft konnte käuflich erworben werden in 5 l Packs zum Preis von 6,- € . Es bestand auch die Möglichkeit, den eigenen Saft für Kindergärten zu spenden.

Rewena Äpfel am Apfelbaum
© Sigrid Schüler

 

Die Bäckerei Dietz aus Buxtehude stellte aus übriggebliebenem Brot Brotbrand her. 

Gerade in der Weihnachtszeit werden viele Gebäckspezialitäten mit Alkohol aromatisiert. Neben dem Flaschenverkauf wollte die Bäckerei weitere Verwendungsmöglichkeiten für den Brotbrand nutzen. So z. B. in der Haustorte, in Dinkel-Christstollen, in aromatisiertem Marzipan, oder in der Punschspezialität Wintertied. So konnte auch teilweise der Einsatz von Rum, der mit Zuckerrohr in Übersee hergestellt wird, mit einem regionalen Produkt ersetzt werden.

 

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V. hat vielseitige Hinweise zu Bildungsmaterialien für Kindertagesstätten und Schulen sowie Infos und Anregungen zur Lebensmittelwertschätzung angeboten.

Auf der Internetseite www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/lebensmittel-wertschaetzen gab es verschiedene Informationen rund um das Thema der Lebensmittelwertschätzung und -verschwendung mit Fokus auf Schulen und KiTas. Zum Beispiel: 

  • Nachhaltigkeit in der Schulverpflegung - Kriterien für eine klimaschonende Ernährung
  • Schulverpflegung mit Verantwortung - Anregungen, Materialien und Hilfen für die Schulverpflegung zum Thema Lebensmittelwertschätzen, Reste vermeiden, Verschwendung entgegenwirken
  • Lebensmittelwertschätzung ganz praktisch - Informationen und die Links zu den über 65 außerschulischen Lernorten in Niedersachsen 
  • Lebensmittelwertschätzung - "Kürbisvielfalt auf der Spur" und "Alte Apfelsorten neu entdeckt" 
  • Frühstück und Snacks für die KiTa – frisch, lecker, nachhaltig. Tipps für die Frühstücksbox, Regrow-Aktion und Snackkultur
  • Erdüberlastungstag 2021 - Wie kann Ernährung zur Entlastung beitragen? 
  • Lebensmittel retten & fair-teilen - Informationen und Einblicke ins System Foodsharing

 

Kontakt

Charlotte Schneider

Schneider, Charlotte
Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen
Telefon: 0441 801-577
Telefax: 0441 801-570
E-Mail:

Talke Gristede

Gristede, Talke
Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen
Telefon: 0441 801-573
Telefax: 0441 801-570
E-Mail:

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