Osterbrunch ohne Stress?
An Ostern gehört er einfach dazu – der Brunch. Wie von Organisation bis zur Auswahl der Leckereien alles ganz ohne Stress gelingt, weiß Hauswirtschafterin Lea aus dem ZEHN.
Frische Tulpen, ein Korb voll duftender Brötchen, köstliche Aufstriche und bunte Eier – beim Osterbrunch drängen sich allerlei Leckereien auf dem Esstisch. Der Brunch, eine Mischung aus Frühstück (englisch: Breakfast) und Mittagessen (englisch: Lunch), ist am Osterwochenende für viele Tradition. Wie sich mit ein wenig Organisationsgeschick Stress für die Gastgeber*innen vermeiden lässt, weiß Lea Thobe. Sie ist Hauswirtschafterin, studiert Ökotrophologie und arbeitet als studentische Hilfskraft im ZEHN. Und das sind Leas Tipps für einen stressfreien Brunch:
- Im Vorfeld die Auswahl an Speisen für den Brunch festlegen
Neue Rezepte bringen zwar Abwechslung auf den Tisch, können aber für stressige Minuten vor dem Empfang der Gäste sorgen. Deshalb:
Bei der Rezeptauswahl auf einen Mix zwischen altbewährten und neu entdeckten Rezepten sorgen. Wer vorher überlegt, welche Rezepte sicher gelingen oder neue Kreationen einige Tage vor dem Brunch ausprobiert, geht sicher, dass Mengenangaben und Backzeit aufeinander abgestimmt sind und der Geschmackstest bestanden ist.
- Beim Einkauf die Mengen richtig kalkulieren
Wer am Tag nach Ostern nicht verzweifelt auf die Suche nach Resterezepten für 30 übrige Brötchen gehen möchte, sollte vor dem Einkauf Mengen kalkulieren – so lässt sich Geld sparen und verhindern, dass sich Essensreste im Kühlschrank stapeln oder schlimmstenfalls in die Tonne wandern.
Vor dem Einkauf deshalb anhand der Rezepte eine strukturierte Einkaufsliste schreiben. Dafür werden die Lebensmittel in Kategorien sortiert, wie beispielsweise Obst und Gemüse, Milchprodukte und Backwaren. So lässt sich beim Einkauf Zeit sparen und es wird nichts vergessen.
Hier einige Richtwerte
Brot oder Brötchen 100 g pro Person/2 Stück
Wurst & Käse je 1-2 Scheiben pro Person (eine Scheibe hat 20 bis 30 g)
Kaffee & Tee 350 ml pro Person
Butter 25 g pro Person
- Gut getimtes Zeitmanagement sorgt für einen reibungslosen Ablauf
Die Gäste sind schon da, doch der Tisch ist noch nicht gedeckt? Das richtige Handeling mit der Zeit ist immer wieder herausfordernd; kann jedoch durch eine gute Planung der Arbeitsabläufe optimiert werden. Deshalb sollte man schon einige Tage vor dem eigentlichen Event einen Arbeitsplan erstellen, um eine Übersicht über die bevorstehenden Aufgaben zu erhalten. Der Plan wird dann Punkt für Punkt abgearbeitet. Teil des Arbeitsplanes sind Zeitfenster. Wie viel Zeit steht zur Verfügung? Am besten Puffer zwischen den Aufgaben einbauen, denn nicht immer läuft alles nach Plan. Mit einem Arbeitsplan lassen sich einige Aufgaben identifizieren, die sich schon am Vortag erledigen lassen. Dazu gehört das Decken des Tisches oder das Arrangieren der Blumendekoration. So bleibt am eigentlichen Tag des Brunches mehr Zeit. Ein altbewährter Tipp sind auch Checklisten, die helfen, erledigte Dinge abzuhaken und so keines der Vorhaben zu vergessen.
Fazit:
Es gibt neben dem Zubereiten der Speisen eine Menge bei der Planung und Organisation eines solchen Events zu beachten. Schmecken soll´s schließlich auch noch und irgendwie müssen alle satt werden. Hauswirtschafter*innen lernen während ihrer Ausbildung sich auf genau solche Events optimal vorzubereiten. Ihr Geschick wird in den Bereichen Kalkulation, Rezeptwahl und Zeitmanagement verlangt – aber auch Kreativität und Flexibilität werden gefordert. Sie lernen ihre Arbeitsabläufe so zu optimieren, dass das Ergebnis ihrer Arbeit zufriedene Gäste sind, auch wenn´s mal nicht ganz nach Plan laufen sollte.
Mehr Infos rund um die Arbeitsbereiche der Hauswirtschaft gibt es unter www.hauswirtschaft-ist-angesagt.de